Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall und/oder Verstopfung. Diese Symptome kennen viele Menschen welche unter Nahrungsmittelunverträglichkeiten leiden. Dabei gibt es einige Unverträglichkeiten auf Nahrungsmittel die mittlerweile sehr bekannt sind. Dazu gehört z.B. die Laktoseintoleranz bei der die zu betreffenden Personen die Laktose, also den Milchzucker nicht Verdauen können. Nicht Verdauen zu können bedeut in diesem Fall den Milchzucker, welcher aus zwei Zuckermolekülen besteht (Glukose und Galaktose) nicht aufspalten und deshalb auch nicht aufnehmen zu können. Daraus resultieren dann die Symptome welche meistens aus durchfallähnlichen Stühlen besteht begleitet von Meteorismus (festsitzende Blähungen) und Bauchkrämpfen. Es können aber noch weitere unspezifische Symptome bestehen, wie Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Müdigkeit Übelkeit, eine Obstipation (Verstopfung) usw.!
Neben der Laktoseintoleranz, auch Milchzuckerunverträglichkeit genannt existieren noch weitere Nahrungsmittelunverträglichkeiten wobei die einen bekannt und die anderen weniger bekannt sind. Dazu gehören die Glutenuverträglichkeit auch Sprue oder Zöliakie genannt, die Fruktosemalabsorption und die Histaminintoleranz. Letztere Intoleranz ist weniger bekannt und wird auch bei einigen Kollegen durch “ungenaue” Diagnostik fehldiagnostiziert. Meistens wird bei Verdacht auf eine Histaminintoleranz nur das histaminabbauende Enzym Diaminoxidase (DAO) untersucht, was nicht ausreichend genug ist um eine Histaminintoleranz auszuschließen oder zu diagnostizieren. Manche Personen weisen z.B. normale Werte an diesem Enzym auf, haben aber andere erhöhte Werte wie das Histamin im Blut oder das Histamin im Stuhl. Das histaminabbauende Enzym Diaminoxidase (DAO) ist kupferhaltig und wird durch Vit. B6 (Pyridoxalphosphat) synthetisiert welches sich im Dünndarm befindet (extrazellulär). Dementsprechend kann unter Umständen auch ein Vit. B6 Mangel an einer Histaminintoleranz beteiligt sein. Der Grund hierfür sollte dann nicht nur in der Ernährung gesucht werden. Aber das ist ein anderes Thema. Daneben darf nicht vergessen werden, dass Histamin auch durch das Enzym N-Methyl-Transferase (intrazellulär) abgebaut werden kann.
Wie Sie erkennen können gehören Patienten mit Nahrungsmittelintoleranzen in erfahrene Hände. In unserer Praxis bieten wir alle möglichen Untersuchungsverfahren an, um die gängigen Nahrungsmittelunverträglichkeiten zu diagnostizieren und dementsprechend zu behandeln. Daneben kooperieren wir mit internistischen Praxen um unseren Patienten auch alle Möglichkeiten der Diagnostik bieten zu können.
Sie können sich in unserem Partnerportal NMI ausführlich über Nahrungsmittelunverträglichkeiten informieren. Diesem Portal dient Herr Anastasios Sitaridis als Kooperationspartner und ist ebenso wissenschaftlicher Beirat bei der Gesellschaft für öffentliche Gesundheit.
Bei Fragen können Sie sich jederzeit an uns wenden.
Ihr Praxisteam
Bildquellen
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Urheber: carmendorin / 123RF Lizenzfreie Bilder